Mit der Zeit muss man gehen

25.01.21

ein Stück mit Puppen und Menschen

eine Ko-Produktion mit
BAFF! Basel / THEATER IM BURGBACHKELLER Zug / SZENE MACHEN! Aarau

Ein schwebend surrealer, tragikomischer Abend über das Erben im materiellen wie im immateriellen Sinn. Es geht um erwachsene Kinder und kindliche Eltern, um changierende Erinnerungen und die Durchlässigkeit der Zeit, um die Unmöglichkeit, gemeinsam ein Haus leerzuräumen, um Sehnsucht und Stillstand zwischen Geschwistern und um die Frage, was aus uns wird, wenn wir dem Irrgarten Familie den Rücken kehren.

Die erwachsenen Geschwister im verlassenen Haus ihrer Kindheit. Sie sind gekommen, um aufzuräumen, zu planen, Weichen für die Zukunft zu stellen. Sie sind sich gleichzeitig fremd und vertraut, schon bald bestimmen alte Muster ihren Umgang.

In der Luft liegen Bilder aus verschiedenen Schichten der Vergangenheit. Ein gescheiterter Hochzeitstag. Die ganze Schar inklusive Tante und Onkel fasziniert vor dem neuen Fernseher. Der erste Joint. Das Sträuben der alt gewordenen Mutter gegen eine Hauspflege.

Jedes der Geschwister hat unterdessen irgendwo anders ein heutiges Leben. Aber im Bann des Hauses verschwimmen die Zeiten, das Erwachsensien bekommt Risse.

Uraufführung: 28. September 2019, im Rahmen des internationalen Figurentheater-Festivals BAFF! in Basel

Mit diesem Stück haben wir 2024 am Festival „Theatertage Heidelberg“ der Preis der Studentenschaft und zusätzlich den 1. Preis der Fachjury gewonnen.

Zitate aus dem Stück:
„Ich hab doch einen neuen Fernseher gekauft – jetzt wird’s hier wieder richtig gemütlich!“
“ Nicht atmen, du bist tot!“
„Aus dir wird einmal ganz etwas Besonderes.“
„Ein kleiner Verschlag für meine paar Erinnerungen, das wird doch nicht zu viel verlangt sein.“